Hilft es, weniger gesättigte Fette zu sich zu nehmen?
Eine Ernährung, die arm an gesättigten Fettsäuren ist, kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen etwas senken. Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in tierischen Lebensmitteln enthalten.
Nahrungsmittel enthalten verschiedene Fettarten, die den Stoffwechsel unterschiedlich beeinflussen. Es werden grob drei Gruppen unterschieden:
- Gesättigte Fettsäuren erhöhen die Menge des LDL-Cholesterins im Blut stärker als andere Fette. Sie gelten in größeren Mengen als schädlich für Herz und Kreislauf.
- Ungesättigte Fettsäuren haben weniger Einfluss auf das LDL-Cholesterin und gelten daher als gesund.
- Trans-Fettsäuren können bei der industriellen Verarbeitung von Pflanzenfetten oder beim Frittieren von Pflanzenölen entstehen. In geringeren Mengen sind sie auch in tierischen Produkten enthalten.
Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in tierischen Produkten enthalten, insbesondere in:
- Fleisch, hauptsächlich fettigen Fleischsorten wie Schweinefleisch,
- Butter und Schmalz,
- fettreichen Käsesorten sowie
- Sahne, Crème fraîche und ähnlichen Produkten.
Ungesättigte Fettsäuren sind vor allem in Meeresfisch, pflanzlichen Fetten und Nahrungsmitteln enthalten, wie zum Beispiel in:
- Lachs, Thunfisch und Makrele,
- pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl oder Olivenöl,
- Nüssen und Kernen sowie
- Avocados.
Industriell oder durch Erhitzung erzeugte Trans-Fettsäuren haben besonders ungünstige Eigenschaften für Herz und Gefäße. Aus diesem Grund darf der Anteil an industriell hergestellten Trans-Fettsäuren in Lebensmitteln höchsten 2 % der Gesamtfettmenge betragen. Vor allem beim Frittieren können aber noch größere Mengen Trans-Fettsäuren entstehen.