Hilft eine Mobilisation oder Manipulation bei Nackenschmerzen?
Manuelle Verfahren im Bereich der Hals- oder Brustwirbelsäule werden angewendet, um Nackenschmerzen kurzfristig zu lindern. Es gibt jedoch nicht genug gute Studien, um die Wirkung dieser Verfahren verlässlich beurteilen zu können.
Manipulation und Mobilisation sind Verfahren aus der manuellen Therapie, die mit bestimmten Handgriffen arbeiten. Sie sollen Schmerzen lindern und die Beweglichkeit der Gelenke verbessern. Bei einer Mobilisation bewegt eine Therapeutin oder ein Therapeut das Gelenk langsam innerhalb seiner Bewegungsgrenzen. Im Gegensatz dazu führt sie oder er bei einer Manipulation kleine, ruckartige Bewegungen aus, die das Gelenk über die Bewegungsgrenzen hinaus dehnen. Manipulative Handgriffe werden umgangssprachlich auch als „einrenken“ bezeichnet – obwohl die Schmerzen normalerweise nicht durch ein „ausgerenktes“ Gelenk ausgelöst werden.
Bei Nackenschmerzen kann sowohl im Nacken (Halswirbelbereich) als auch im oberen Rückenbereich (Brustwirbelbereich) mobilisiert oder manipuliert werden. Wichtig ist, dass die physiotherapeutische oder ärztliche Fachkraft in manueller Medizin ausgebildet ist.