Einleitung
Dass der Puls bei Sport oder Stress steigt, ist ganz normal. Manchmal schlägt das Herz aber aufgrund einer Erkrankung sehr schnell. Man kann das als unangenehmes Herzrasen spüren. Mögliche Ursachen sind hohes Fieber, Schilddrüsenprobleme oder Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern oder eine Kammertachykardie.
Es gibt auch andere Herzrhythmusstörungen, die Herzrasen auslösen können: die anfallsartigen Vorhoftachykardien (Fachbegriff: paroxysmale supraventrikuläre Tachykardien). Um sie geht es in diesem Text. Sie sorgen meist für kurze Anfälle: Das Herzrasen fängt plötzlich an und verschwindet meist nach einigen Minuten von selbst wieder. Der Herzschlag bleibt dabei regelmäßig. Diese Herzrhythmusstörungen entstehen in den Vorhöfen des Herzens oder am Übergang zwischen Vorhöfen und Herzkammern.
Vielen Betroffenen gelingt es, einen Anfall von Herzrasen selbst zu beenden, indem sie die Luft anhalten und in den Bauch pressen – ähnlich wie man es gegen Schluckauf macht.
Die Anfälle haben in der Regel keine ernsten Folgen. Bestimmte Formen anfallsartiger Vorhoftachykardien können jedoch zu Komplikationen führen. Aber auch sie lassen sich in der Regel gut behandeln und mit einem Katheter-Eingriff am Herzen langfristig vorbeugen.