Helfen Bewegung und Gehtraining bei Durchblutungsstörungen der Beine (PAVK)?
Bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) ist möglichst viel Bewegung wichtig. In den frühen Stadien der Erkrankung ist ein angeleitetes Gehtraining die wichtigste Maßnahme, um Beschwerden zu lindern und wieder längere Strecken gehen zu können.
Bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) sind Blutgefäße (Arterien) in den Gliedmaßen verengt, sodass diese nicht mehr so gut durchblutet und mit Sauerstoff versorgt werden. Meist sind die Beine betroffen. Typische Beschwerden sind Schmerzen, die nach einer gewissen Gehstrecke auftreten – bei manchen Menschen nach längerem Gehen, bei anderen bereits nach einigen Schritten. Das kann die Selbstständigkeit und Lebensqualität stark einschränken.
Eine der wichtigsten Maßnahmen gegen die Beschwerden einer PAVK ist ein Gefäßtraining. Denn mit ausreichend Bewegung kann man die Durchblutung der Beine verbessern, vor allem in frühen Stadien der Erkrankung. So nehmen die Beschwerden ab und man kann wieder längere Strecken schmerzfrei gehen. Am hilfreichsten ist ein professionell angeleitetes Gehtraining. Aber auch mit eigenständigem Training oder anderen Sportarten – zum Beispiel Fahrradfahren – kann man etwas gegen die Auswirkungen der Erkrankung tun.
Neben der Bewegung sind bei einer PAVK weitere Maßnahmen wichtig – dazu zählen verschiedene Medikamente und ein gesunder Lebensstil. In fortgeschrittenen Stadien sind Katheter-Eingriffe oder eine Operation sinnvoll, um die Durchblutung wieder zu verbessern.