Einleitung
Bei manchen Babys zeigen sich in den ersten Lebenstagen oder -wochen rötliche bis violett-bläuliche Flecken oder Knötchen auf der Haut – oft an der Kopfhaut, am Hals oder im Gesicht. Umgangssprachlich werden sie „Blutschwämmchen“ oder „Erdbeerflecken“ genannt. In der Fachsprache heißen sie „Hämangiome“, bei Kindern spricht man von „infantilen Hämangiomen“. Es handelt sich dabei um gutartige Wucherungen der Blutgefäße, die in der Regel harmlos sind und nicht behandelt werden müssen.
Infantile Hämangiome wachsen in den ersten Lebensmonaten und bilden sich dann über mehrere Jahre von selbst zurück. Manchmal können sie jedoch Probleme auslösen – zum Beispiel, wenn sie besonders groß sind oder sich an ungünstigen Körperstellen wie dem Auge befinden. Dann gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Andere häufige Hautmale bei Neugeborenen werden „Feuermal“, „Storchenbiss“ oder „Portweinfleck“ genannt. Sie sind ebenfalls rötlich gefärbt. Meist sind sie für Laien schwer von einem Hämangiom zu unterscheiden.
Auch Erwachsene können Hämangiome bekommen, beispielsweise das „senile Hämangiom“ (auch „Kirschangiom“ oder „Rubinfleck“ genannt). Dieses bildet sich normalerweise nicht zurück.