Habe zwei kleine Kinder und damit hat die Hautkrebsvorsorge für mich große Bedeutung

Foto von Familie beim Strandspaziergang

Regina, 39 Jahre

„Die Kinder haben es ja nicht so gern, wenn sie andauernd eingecremt werden. Es ist einfach lästig.“

Ich habe zwei kleine Kinder und damit hat die Hautkrebsvorsorge für mich eine große Bedeutung. Bevor wir Kinder hatten, waren wir in Australien im Urlaub. Dort haben wir gemerkt, dass die Hautkrebsvorbeugung einen ganz anderen Stellenwert hat als in Deutschland. Selbst auf der Autobahn waren Schilder zu diesem Thema zu sehen. Die Sonneneinstrahlung ist dort ja höher, und man hat gemerkt, dass die Menschen in Australien ein anderes Verhältnis zum Hautkrebs haben als wir hier.

Seit unser erstes Kind ganz klein war, habe ich sehr genau auf den Sonnenschutz geachtet. Im Zweifel habe ich sogar Tücher über den Kinderwagen gelegt. Für mich war es damals schon ein Problem, dass man so unterschiedlich informiert wird. Babys sollten ja eigentlich nicht in die Sonne und bräuchten demnach auch nicht eingecremt zu werden, aber dennoch gibt es Sonnencreme für Babys. Meine Kinder sind beide im Mai geboren und mit einem kleinen Kind will man ja auch an die frische Luft. Die Informationen, die man bekommt, sind sehr widersprüchlich. Die einen sagen, dass Kinder keine chemischen Sonnenschutzfilter bekommen dürfen und man mineralische Mittel verwenden soll. Andererseits sollen mineralische Sonnenschutzmittel angeblich die Haut austrocknen. Das verunsichert. In meiner Unsicherheit bin ich schon so weit gegangen, dass ich bei den Herstellern von Sonnencreme angerufen habe und nach dem passenden Sonnenschutz für das jeweilige Alter gefragt habe.

Für die Kinder nehme ich T-Shirts mit Lichtschutzfaktor

Meine Kinder haben eine helle Haut und da ich sie gut eincreme, ändert sich das auch kaum. Das liegt bei uns in der Familie, wir sind keine dunklen Hauttypen. Mein Mann und ich, wir cremen uns auch ein. Mein Mann ist noch empfindlicher als ich. Wir schützen uns auch mit Sonnenkappen vor zu viel Sonne.

Ich creme meine Kinder auch unter normalen T-Shirts ein, denn die Sonnenstrahlen gehen ja durch den Stoff hindurch. Seit letztem Jahr nehme ich diese T-Shirts mit Lichtschutzfaktor für die Kinder. Die sind zwar kurzärmelig und Arme und Beine werden immer noch eingecremt, aber dann ist der Oberkörper schon mal geschützt.

Das ist immer so ein Hin und Her. Ein bisschen Sonne soll der Körper ja auch bekommen. Aber mit dem T-Shirt und dem Eincremen der Arme und Beine klappt das ganz gut.

Wir sind nie über Mittag am Strand

Die Kinder haben es ja nicht so gern, wenn sie andauernd eingecremt werden. Es ist einfach lästig. Denn der Sand klebt dann und man sollte bei chemischen Sonnenfiltern ja nach dem Eincremen etwas warten, bis die Kinder in die Sonne dürfen. Jetzt sind sie schon etwas größer und verstehen das auch. Ich finde es bei Kleinkindern viel schwieriger. Sie hassen das Eincremen einfach. Es ist ja zum Teil eine richtige Schmiererei, man muss verteilen und einreiben, das ist dann nicht so angenehm. Ich mag das selber ja auch nicht.

Wir sind nie über Mittag am Strand. Wir machen dann eine Mittagspause und versuchen, immer im Schatten zu sein. Ich setze meinen Kindern immer Kappen auf. Ich finde, das hilft schon viel. Das Gesicht creme ich dann aber trotzdem ein. Trotz Sonnencreme und Kappe wird bei den Kindern die Region unter den Augen schon mal rot. Aber so richtigen Sonnenbrand hatten sie noch nicht.

Meine Kinder haben rot-braune Haare und Sommersprossen und die Haut ist schon sehr empfindlich. Wir schauen auch nach Veränderungen an der Haut, haben aber bisher nie etwas Auffälliges gefunden.

Danksagung

Erfahrungsberichte fassen Interviews mit Betroffenen zusammen. Alle Gesprächspartnerinnen und -partner haben der Veröffentlichung zugestimmt. Ihnen gilt unser herzlicher Dank.

Die Berichte geben einen Einblick in den persönlichen Umgang und das Leben mit einer Erkrankung. Die Aussagen stellen keine Empfehlung des IQWiG dar.

Hinweis: Um die Anonymität der Interviewten zu wahren, ändern wir ihre Vornamen. Die Fotos zeigen unbeteiligte Personen.

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Aktualisiert am 31. Januar 2024

Nächste geplante Aktualisierung: 2027

Herausgeber:

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

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