Ein Tumorzentrum koordiniert die Betreuung von Krebspatienten in einer Region. Hier arbeiten Experten verschiedener Fachrichtungen eng zusammen und treffen sich zu sogenannten Fallbesprechungen, um die Behandlung eines an Krebs erkrankten Menschen zu planen.
In einem Tumorzentrum werden Patienten mit unterschiedlichen Krebsarten behandelt. Daneben bieten Tumorzentren oft auch eine Beratung für Betroffene und Angehörige an. Sie forschen über die Entstehung, Vorbeugung und Behandlung von Krebs und sind an der Entwicklung von Behandlungsleitlinien beteiligt.
Tumorzentren wurden in den 1990er-Jahren auf Initiative der Bundesregierung gegründet. Mittlerweile ist die jeweilige Landesregierung für sie zuständig.