Szintigrafie

Eine Szintigrafie (szintillare, lat. = blitzen, funkeln; grafein, griech. = zeichnen, beschreiben) ist eine Untersuchungsmethode, mit der man beispielsweise ermitteln kann, wie aktiv der Stoffwechsel eines bestimmten Organs oder Gewebes ist.

Bei der Untersuchung wird eine schwach radioaktive Substanz in eine Vene gespritzt. Diese Substanz gelangt über das Blut auch in das zu untersuchende Organ oder Gewebe. Über eine spezielle Kamera wird die Strahlung, die von der radioaktiven Substanz ausgeht, mithilfe eines Kristalls erfasst: Der Kristall erzeugt jedes Mal einen Lichtblitz, wenn ein Strahlungsteilchen auf den Kristall auftrifft. Diese Lichtblitze werden elektronisch erfasst und zu einem Bild zusammengesetzt. So kann man sehen, ob in dem untersuchten Gewebe besonders viel der Substanz angereichert wird oder eher wenig. Eine typische Farbszintigrafie stellt Stellen mit hoher Strahlenaktivität rot dar, solche mit geringer Aktivität blau.

Die Szintigrafie wird beispielsweise zur Untersuchung der Schilddrüse, des Skeletts oder des Herzens eingesetzt.

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