Eine Palliativstation ist eine Spezialabteilung von Kliniken. Eine palliative Behandlung (pallium, lat. = Mantel, im Sinne von umgeben, lindern) hat nicht die Heilung einer Erkrankung zum Ziel, sondern eher die Linderung von Symptomen bei unheilbaren und fortgeschrittenen Erkrankungen. Ziel ist die Erhaltung der bestmöglichen Lebensqualität.
Grund für eine Aufnahme sind beispielsweise starke Schmerzen, ausgeprägte Übelkeit oder Beschwerden wie Luftnot. Im Gegensatz zu Intensivstationen steht auf Palliativstationen nicht medizinische Technik, sondern Pflege und Zuwendung im Mittelpunkt. Die Zimmer sind meist wohnlich eingerichtet. Angehörige können oft den ganzen Tag beim erkrankten Patienten sein und auch dort übernachten.
Zusätzlich zu Ärzten und Pflegenden steht ein Team aus Fachleuten wie Seelsorgern, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten oder Psychologen zur Verfügung.
Die Betreuung auf einer Palliativstation ist zeitlich begrenzt, Ziel ist die Entlassung nach Hause oder wenn dies nicht möglich ist, in ein Hospiz oder eine Pflegeeinrichtung.