Hydrokolloidverbände bestehen aus einer wasserabweisenden Matrix. In diese sind wasserliebende Partikel wie Zellulose, Pektine oder Gelatine eingelagert. Außen hat der Verband eine Schicht aus einer halbdurchlässigen, keim- und wasserdichten Folie aus Polyurethanfolie. Diese schützt die Wunde von außen. Das Grundprinzip des Hydrokolloidverbands ist ein Druckgradient: Die Partikel nehmen Wundsekret auf, quellen auf und entwickeln sich zu einem Gel. Dieses Gel hält die Wunde feucht. Das Gel kann solange Wundsekret aufsaugen, bis die Hydrokolloide gesättigt sind. Dies erkennt man dann daran, dass sich der Verband blasenförmig ausformt. Mit jedem Verbandwechsel werden abgestorbene Zellen, überschüssiges Sekret und Keime entfernt.