Einleitung
Bei einer Augenlidentzündung schwillt das Lid an, weil sich eine Drüse am Lidrand entzündet hat. Wenn Bakterien im Spiel sind, kann das sehr rasch geschehen und schmerzhaft sein. Dann spricht man von einem Gerstenkorn (Hordeolum) – einer eitrigen Augenlidentzündung.
Ein Hagelkorn (Chalazion) entwickelt sich langsamer als ein Gerstenkorn und tut meist nicht weh. Es entsteht, wenn eine Talgdrüse schon länger entzündet ist. Bakterien spielen dabei keine Rolle.
Im Augenlid sitzen Schweiß- und Talgdrüsen, die dafür sorgen, dass die Augen nicht austrocknen. Der dort gebildete Talg vermischt sich mit dem Tränenfilm und hält die Augen feucht. Wenn eine Lidranddrüse verstopft oder mit Bakterien infiziert ist, kann sich die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit verschlechtern und das Augenlid entzünden.