Einleitung
Finerenon (Handelsname Kerendia) ist seit Februar 2023 für Erwachsene mit einer Nierenschwäche mit Albuminurie und Diabetes mellitus Typ 2 zugelassen.
Die Nieren sind lebenswichtige Organe. Sie sind unter anderem für den Salz- und Flüssigkeitshaushalt zuständig und regulieren Kalium, Natrium oder auch Phosphat. Wenn sie länger als drei Monate nur noch eingeschränkt arbeiten oder dauerhaft geschädigt sind, spricht man von einer chronischen Nierenerkrankung. Meist sind Menschen über 60 Jahre betroffen. Die häufigsten Ursachen bei Erwachsenen sind Diabetes mellitus und Bluthochdruck. Eine chronische Niereninsuffizienz wird oft erst erkannt, wenn es durch Folgeerkrankungen zu Beschwerden kommt oder die Nieren versagen. Der Körper scheidet dann zu wenig Wasser aus und Abfallstoffe aus dem Stoffwechsel sammeln sich langsam an. Menschen mit chronischer Nierenschwäche haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Bei einer Albuminurie finden sich im Urin erhöhte Mengen des Eiweißes Albumin, das normalerweise kaum im Urin vorkommt. Erhöhte Albuminwerte im Urin können ein Hinweis auf einen Nierenschaden als Folge eines Diabetes sein.
Finerenon soll den Natrium- und Kaliumspiegel im Körper normalisieren und so das Fortschreiten der Nierenerkrankung verhindern.