Was ist Ferritin?
Ferritin ist ein Eiweiß, das Eisen binden kann. Ferritin befindet sich größtenteils in den Zellen von Leber, Milz und Knochenmark. Ein kleiner Teil ist aber auch im Blut. Beim Ferritin spricht man auch vom „Eisenspeicher“.
Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Der Körper benötigt es beispielsweise, um den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) zu bilden – dieser transportiert Sauerstoff in alle Zellen und Organe des Körpers. Daneben hat Eisen weitere wichtige Funktionen, zum Beispiel für die Energiegewinnung und Zellteilung.
Wir nehmen Eisen mit der Nahrung zu uns. Freies Eisen wäre für den Körper giftig, es wird deshalb von verschiedenen Eiweißen gebunden. Der überwiegende Teil des Eisens befindet sich in den roten Blutkörperchen. Ein kleiner Teil bindet sich an das Eiweiß Transferrin und wird von diesem durch die Blutbahn in die Zellen transportiert, die es gerade beispielsweise zur Blutbildung benötigen. Der Rest wird von Ferritin gespeichert. Sobald wieder mehr Eisen gebraucht wird, gibt es das Ferritin frei.