Einleitung
Faricimab (Handelsname Vabysmo) ist seit Juli 2024 für Erwachsene zugelassen, bei denen sich die Sehschärfe aufgrund eines Makulaödems, das durch einen Venenverschluss im Auge entstanden ist, verschlechtert hat.
Bei einem Venenverschluss im Auge ist der Blutfluss in einer Vene der Netzhaut des Auges behindert oder blockiert. Dadurch kann sich ein Makulaödem bilden: Das ist eine Ansammlung von Flüssigkeit in der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens in der Mitte der Netzhaut. Je nachdem welche Vene verschlossen ist, entwickelt sich bei den Betroffenen in Stunden bis Tagen eine schmerzlose Sehminderung. Die Sehminderung kann häufig durch die Behandlung des Makulaödems behoben werden. Folgen können jedoch auch eine bleibend verminderte Sehkraft bis hin zum Sehverlust sein. Ein Makulaödem infolge eines Venenverschlusses sollte deshalb zeitnah in einer Augenarztpraxis behandelt werden.
Faricimab soll geschädigte Gefäßwände stabilisieren und so die Sehschärfe wieder verbessern.