Einleitung
Erenumab (Handelsname Aimovig) ist seit Juli 2018 in Deutschland zur Vorbeugung von Migräne zugelassen. Es kommt für Erwachsene infrage, die mindestens vier Tage im Monat Migräne haben.
Bei einem Migräneanfall setzen plötzlich heftige Kopfschmerzen ein, oft auf einer Kopfseite. Sie sind deutlich stärker als gewöhnliche Kopfschmerzen und werden als pulsierend, pochend oder hämmernd empfunden. Meist tritt eine Migräne mit zusätzlichen Beschwerden auf: Übelkeit, Erbrechen oder auch Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusche. Unbehandelt halten die Beschwerden zwischen vier Stunden und drei Tagen an. Eine Migräne kann den Alltag erheblich einschränken.
Erenumab ist ein Antikörper. Er hemmt die Wirkung eines Proteins (Calcitonin Gene-Related Peptide, abgekürzt CGRP), das bei der Entstehung von Migräneanfällen eine Rolle spielt. Dadurch soll Migräneanfällen vorgebeugt werden.