Einleitung
Die Kombination Enfortumab Vedotin (Handelsname Padcev) und Pembrolizumab (Handelsname Keytruda) ist seit September 2024 als Ersttherapie für Erwachsene mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urotheltumor zugelassen, der nicht mehr operiert werden kann. Infrage kommt die Kombination, wenn eine platinhaltige Chemotherapie geeignet ist. Urothel ist die Bezeichnung der Schleimhaut, die die Harnwege auskleidet. Dazu gehören Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und der obere Teil der Harnröhre. Urothelkrebs entsteht meist in der Blase (Blasenkarzinom).
Erste Symptome sind meist schmerzlose Blutungen der Blasenschleimhaut, die den Urin bräunlich verfärben. Auch vermehrter Harndrang kann auftreten. Bei fortgeschrittenem Urothel- und Blasenkrebs kann es zu Unterleibs- oder Nierenschmerzen, vergrößerten Lymphknoten oder Knochenschmerzen kommen. Männer erkranken häufiger als Frauen.
Enfortumab Vedotin soll die Tumorzellen zerstören und so deren Vermehrung stoppen. Pembrolizumab soll das Immunsystem aktivieren, den Krebs zu bekämpfen.