Einleitung
Viele Frauen glauben, Schmerzen bei der Regelblutung seien normal – und versuchen, selbst mit stärksten Schmerzen irgendwie zurechtzukommen. Hinter solchen Symptomen kann allerdings eine Endometriose stecken. Diese chronische Krankheit ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen. Dabei siedelt sich Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, an anderen Stellen im Bauchraum oder in der Gebärmutterwand an.
Diese sogenannten Endometriose-Herde spüren viele Frauen gar nicht. Bei anderen verursachen sie jedoch starke Schmerzen oder mindern die Fruchtbarkeit. Das kann sehr belastend sein – besonders, wenn die Beschwerden zum Beispiel in der Familie oder am Arbeitsplatz nicht ernstgenommen werden. Oft dauert es Jahre, bis eine Endometriose als Ursache der Symptome festgestellt wird.
Bislang lässt sich die Erkrankung nicht heilen – aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu behandeln. Ist die Therapie auf die persönlichen Lebensumstände abgestimmt, können viele Frauen recht gut mit Endometriose leben. Gute Informationen und die Zusammenarbeit mit erfahrenen, unterstützenden Ärztinnen und Ärzten können helfen, mit den Beschwerden umzugehen. Wichtig ist dafür auch, den eigenen Körper und seine Reaktionen gut zu kennen.