E-Zigaretten oder Tabakerhitzer: Weniger schädlich als Zigaretten?
Immer mehr Raucherinnen und Raucher greifen zu elektrischen Zigaretten (E-Zigaretten) oder Tabakerhitzern. Beide setzen zwar weniger Giftstoffe frei als Zigaretten, sind aber auch nicht unbedenklich.
E-Zigaretten enthalten einen kleinen Tank mit Flüssigkeit (Liquid) und eine Heizspirale. Die Spirale wird durch eine Batterie oder einen Akku erhitzt und sorgt dafür, dass die Flüssigkeit verdampft und inhaliert werden kann.
Mittlerweile werden zahlreiche Produkte angeboten: So gibt es E-Zigaretten mit gefüllten Flüssigkeitstanks, die nach Gebrauch ausgetauscht werden. Andere Modelle enthalten fest eingebaute Tanks zum selbst Befüllen. Für manche E-Zigaretten gibt es sogar Software, mit der man die elektrische Spannung der Heizspirale einstellen und zum Beispiel Nutzungsdaten auswerten kann – etwa wie häufig und wie viel man inhaliert.
Tabakerhitzer bestehen aus einer Hülle mit einem Akku, in die ein Tabakstift (Stick) eingeführt wird. Der Stift ähnelt einer herkömmlichen Zigarette. Der Tabak wird mithilfe des Akkus auf 250 bis 350 Grad erhitzt und bildet dann ein Aerosol – einen feinen Nebel, der eingeatmet wird. Das Aerosol wird wie beim Rauchen inhaliert, indem man an dem Tabakstift zieht. Beim Inhalieren wird das Aerosol durch einen Filter geleitet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zigaretten wird der Tabak in Erhitzern nicht verbrannt. Deshalb entstehen kein Tabakrauch, keine Asche und kein Zigarettengeruch.
Tabakerhitzer kosten zwischen etwa 30 und 80 €, Tabaksticks ähnlich viel wie Zigaretten. Wie auch Zigaretten, dürfen Tabakerhitzer und E-Zigaretten zum Schutz der Gesundheit nicht an Jugendliche verkauft werden, sondern nur an Erwachsene ab 18 Jahren.