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Dupilumab (Dupixent) bei Prurigo nodularis

Einleitung

Dupilumab (Handelsname Dupixent) ist seit Dezember 2022 für Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Prurigo nodularis, für die eine systemische in Betracht kommt, zugelassen.

Bei der Prurigo nodularis handelt es sich um eine seltene Hauterkrankung, bei der kleine rote Hautknötchen vorwiegend an Armen und Beinen starken Juckreiz auslösen. Durch Kratzen wird die Haut geschädigt und kann sich entzünden – was den Juckreiz weiter verstärkt. Die Erkrankung kann bei Betroffenen die Lebensqualität mindern, da es durch den starken Juckreiz auch zu Schlaflosigkeit, Konzentrationsproblemen und Erschöpfung kommen kann. Meist erkranken Personen über 50 Jahre, Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.

Die Erkrankung wird gewöhnlich äußerlich behandelt, beispielsweise mit Cremes oder Salben, die gegen Entzündungen wirken. Bei schweren Verläufen kommt eine Behandlung mit UV-Strahlen (Phototherapie) infrage. Außerdem gibt es Arzneimittel zum Einnehmen oder Spritzen, die auf verschiedene Weise Entzündungsprozesse verlangsamen oder stoppen sollen. Diese Form der Behandlung nennt man systemische .

Dupilumab soll als systemische die der Haut verringern, indem es einen entzündungsfördernden hemmt.

Anwendung

Dupilumab gibt es als Fertigspritze oder in einer Dosierung von 300 mg.

Bei der ersten Anwendung werden 600 mg des Wirkstoffs unter die Haut gespritzt (zwei Spritzen zu je 300 mg). Danach wird die alle zwei Wochen mit einer Spritze (300 mg) fortgeführt.

Patientinnen und Patienten können sich nach ärztlicher Einweisung auch selbst spritzen.

Der Erfolg der Behandlung sollte regelmäßig überprüft werden. Zeigt sich nach sechs Monaten keine Besserung, wird empfohlen, die zu beenden.

Andere Behandlungen

Für Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Prurigo nodularis kommt eine bestmögliche, unterstützende Behandlung () infrage. Eine unterstützende Behandlung soll sich individuell an der Patientin oder dem Patienten orientieren, Beschwerden lindern und die Lebensqualität verbessern.

Bewertung

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat 2023 geprüft, ob Dupilumab bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Prurigo nodularis im Vergleich zur unterstützenden Behandlung Vor- oder Nachteile hat.

Um diese Frage zu beantworten, legte der Hersteller jedoch keine geeigneten Daten vor.

Weitere Informationen

Dieser Text fasst die wichtigsten Ergebnisse der Gutachten zusammen, die das IQWiG im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses () im Rahmen der Frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln erstellt hat. Der beschließt auf Basis der Gutachten und eingegangener Stellungnahmen über den Zusatznutzen von Dupilumab (Dupixent).

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Aktualisiert am 05. Oktober 2023

Nächste geplante Aktualisierung: 2026

Herausgeber:

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

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