Blinddarm-OP – minimalinvasiv oder offen?
Ein entzündeter Wurmfortsatz des Blinddarms wird meist minimalinvasiv entfernt – also durch kleine Hautschnitte (Schlüsselloch-Chirurgie). Aber auch eine offene Operation ist bei einer Blinddarmentzündung möglich. Welche Vor- und Nachteile haben diese Methoden?
Bei einer Blinddarmentzündung (Appendizitis) wird der entzündete Wurmfortsatz (Appendix) in der Regel operativ entfernt. Das verhindert, dass sich die Entzündung im Bauchraum ausbreitet oder erneut auftritt. Der Fachbegriff für das Entfernen des Wurmfortsatzes lautet Appendektomie.
Früher wurde für diesen Eingriff der Bauch immer mit einem mehrere Zentimeter langen Schnitt geöffnet (offene Operation, Fachbegriff: Laparatomie). Mit der Zeit haben sich aber die Techniken der „Schlüsselloch-Chirurgie“ weiterentwickelt und verbessert. Daher hat sich zur Entfernung des Wurmfortsatzes mittlerweile das minimalinvasive Vorgehen durchgesetzt. Eine offene Operation kommt aber beispielsweise infrage, wenn der Blinddarm durchbricht und sich die Entzündung im Bauchraum ausbreitet.