Eisenmangel in der Schwangerschaft

Bei Schwangeren kommt es häufiger zu einer Blutarmut ( Anämie) infolge eines Eisenmangels. Dann ist es sinnvoll, ein Eisenpräparat einzunehmen. Für Frauen mit normalen Blutwerten hat eine vorsorgliche Einnahme vermutlich keine gesundheitlichen Vorteile. Es genügt dann, ausreichend Eisen über die Nahrung aufzunehmen.
Der Mineralstoff Eisen ist Bestandteil zahlreicher Proteine, die der Körper braucht, um gesund zu bleiben. Der Großteil des Eisens im Körper ist im Hämoglobin enthalten, dem Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen. Hämoglobin transportiert den Sauerstoff in alle Gewebe und Organe des Körpers. Wenn das Blut zu wenig Eisen enthält, sinkt auch die Menge an Hämoglobin im Blut. Dies kann die Versorgung der Zellen und Organe mit Sauerstoff beeinträchtigen.
Der Körper kann Eisen in kleineren Mengen speichern. Nimmt man zu wenig Eisen auf, leert er zunächst diese Speicher, um Hämoglobin zu bilden. Sind die Eisenspeicher leer, können trotz normaler Hämoglobin-Werte bereits Beschwerden wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen auftreten.
Mit der Zeit kann es dann zu einer Anämie ( Blutarmut) kommen. Ist die Ursache ein niedriger Eisenwert, spricht man von einer Eisenmangel-Anämie. Da Schwangere einen höheren Eisenbedarf haben, kommt es bei ihnen häufiger zu einer Eisenmangel-Anämie.