Es gibt viele Theorien darüber, was Akne fördern könnte. Für einige gibt es wissenschaftliche Belege, für viele jedoch nicht. So wird manchmal behauptet, mangelhafte Hygiene sei ein Auslöser für Akne oder könne sie verstärken. Dafür gibt es keine Belege. Solche Vermutungen sorgen aber dafür, dass manche Jugendliche ein schlechtes Gewissen bekommen und sich selbst die Schuld an den Hautveränderungen geben.
Manche Menschen haben den Eindruck, dass bestimmte Lebensmittel wie Schokolade, Fleisch oder Milchprodukte ihren Hautzustand verschlechtern. Zur Frage, ob die Ernährung Akne beeinflusst, gibt es einige wissenschaftliche Untersuchungen. Sie zeigen jedoch meist keinen Zusammenhang zwischen einer bestimmten Ernährung und Akne. Am ehesten könnte eine Ernährung mit vielen Kohlenhydraten eine Rolle spielen, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt. Dazu gehören zum Beispiel sehr zuckerhaltige Lebensmittel, Kartoffeln oder Weißbrot. Welche Rolle Kohlenhydrate wirklich spielen, ist aber noch nicht geklärt.
Bestimmte Hautpflegemittel wie Fettcremes oder Öle, die die Hautporen verschließen, können Akne verstärken. Das gilt auch für starkes Reiben der Haut oder das Ausdrücken von Mitessern.
Manche Menschen berichten, dass Stress ihre Haut verschlechtert. Darauf deuten auch einige Untersuchungen hin. Unklar ist, ob zwischen Rauchen und Akne ein Zusammenhang besteht.
Hormone werden nicht nur vom Körper selbst produziert, sondern manchmal auch durch Medikamente oder andere Mittel aufgenommen. Zum Beispiel können bestimmte Hormonbehandlungen Akne hervorrufen und verstärken. Dies gilt etwa für Anabolika (Mittel zum Muskelaufbau) und Medikamente wie Kortison. Auch bestimmte Mittel gegen Epilepsie können Akne fördern.