Einleitung
Upadacitinib (Handelsname Rinvoq) ist seit Juli 2022 für Erwachsene mit aktiver axialer Spondyloarthritis zugelassen, die auf nicht steroidale Antirheumatika ( NSAR) unzureichend angesprochen haben. Es kann bei Personen eingesetzt werden, bei denen die Diagnose nicht durch Röntgen, sondern durch erhöhte Entzündungswerte im Blut oder durch ein MRT gestellt wurde.
Axiale Spondyloarthritis beschreibt eine Gruppe von entzündlichen Gelenkerkrankungen, bei denen die Gelenke der Wirbelsäule betroffen sind. Schreitet die Erkrankung fort, kann sich der Bereich um die entzündeten Gelenke verknöchern und versteifen und die Wirbelsäule unbeweglich machen.
Das Hauptsymptom einer axialen Spondyloarthritis sind anhaltende Rückenschmerzen. Wenn sich die Wirbelsäule verknöchert, entsteht eine mehr oder weniger nach vorn gebeugte Körperhaltung.
Zur Behandlung einer axialen Spondyloarthritis gehören Bewegung und Physiotherapie. Außerdem können zur Schmerzlinderung NSAR (nicht steroidale Antirheumatika) eingenommen werden, die auch entzündungshemmend wirken. Bei schweren Verläufen kommen weitere entzündungshemmende Therapien infrage, beispielsweise mit krankheitsmodifizierenden Wirkstoffen wie Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-α-Antagonisten oder Interleukin-Antagonisten.
Upadacitinib gehört zu der Gruppe der Immunsuppressiva. Der Wirkstoff soll das Immunsystem dämpfen und so die Entzündung der Wirbelgelenke verringern.