Einleitung
Larotrectinib (Handelsname Vitrakvi) ist seit September 2019 für alle soliden Tumore mit Genfusionen der sogenannten NTRK-Gene (Neurotrophe Tyrosin-Rezeptor Kinase) zugelassen.
Zu den soliden Tumoren zählen unter anderem Lungen-, Darm-, Haut- oder Schilddrüsenkrebs. Der Wirkstoff kommt bei Patientinnen und Patienten im fortgeschrittenen Stadium infrage, wenn es keine anderen zufriedenstellenden Therapieoptionen mehr gibt.
Bei einer NTRK-Genfusion ist ein NTRK-Gen mit einem zweiten Gen verschmolzen. Das führt dazu, dass sich die Zellen übermäßig vermehren. Larotrectinib soll das dafür verantwortliche überaktive Genprodukt hemmen und so das Wachstum des Krebses bremsen.