Entscheidung gegen eine Operation
Die Ärzte waren sich einig, mich erst mal konservativ zu behandeln. Das wurde dann auch so gemacht. Das Thema Operation wurde damals auch besprochen. Ich hatte mich anschließend erkundigt und herausgefunden, dass Operationen nicht immer Abhilfe schaffen. Die Ärzte haben die Entscheidung mir überlassen. Daraufhin habe ich mich entschieden, es erst mal auf die konservative Art zu probieren. Die Operation wäre für mich eher die Notlösung gewesen, wenn die Schmerzen mit der Physiotherapie und mit der Zeit nicht weniger geworden wären.
Ich wurde mit Schmerzmitteln behandelt und habe einige Wochen nicht gearbeitet. Ich bekam eine physiotherapeutische Behandlung, die vorwiegend aus Bewegungsübungen, Krafttraining und Balancetraining bestand. Und ich habe auch zu Hause verschiedene Übungen gemacht. Beispielsweise habe ich mit Hilfe eines Würfels die Beine hochgelegt, etwa im rechten Winkel. Die Beschwerden sind dann langsam wieder zurückgegangen und ich war wieder einsatzfähig. Damals war ich etwa acht Wochen krankgeschrieben.
Wie gut ich Treppen steigen konnte, war für mich ein Zeichen für meinen Zustand. Solange die Kraft im Fuß noch nicht ausreichte, habe ich das Bein auf der Treppe immer nachgezogen. Am Anfang konnte ich das Bein gar nicht auf die nächst höhere Stufe stellen, dafür war keine Kraft da. Aber heute geht das wieder ganz normal. Das war aber schon schwierig für mich: Etwas, das man das ganze Leben so nebenbei macht, geht plötzlich nicht mehr.